DAS ZAHLENGEHEIMNIS der 108 ...
In der Astronomie:
Die Distanz zwischen Erde und Sonne beträgt das 108-fache wie der Durchmesser
der Sonne. Ebenfalls beträgt die Distanz zwischen Erde und Mond das 108-fache,
wie der Durchmesser des Mondes! Sonne und Mond haben also das gleiche Verhältnis
von Entfernung und Durchmesser. Dadurch erscheinen Sonne und Mond am Himmel
gleich gross!
In der Geometrie:
Das reguläre Fünfeck besitzt einen Innenwinkel von 108°. Ein solches Fünfeck
kann aus drei Dreiecken gebildet werden. Aus 12 regulären Fünfecken im Raum kann
man ein reguläres Dodekaeder (ein Körper mit zwölf Flächen) aufspannen. (12x5 =
108)
Die Diagonalen des Fünfecks bilden das Pentagramm, in dessen Inneren sich
wiederum ein - kopfstehendes - regelmäßiges Fünfeck befindet, welches
seinerseits ein kopfstehendes Pentagramm beinhaltet. Dieses Muster kann in beide
Richtungen (nach innen und außen) unendlich weitergeführt werden. Der spitze
Winkel im "Zacken" des Pentagramms misst 36°, also ein Drittel des 108°-Winkels
des Fünfecks. Diese 108° finden sich ihrerseits im stumpfen Außenwinkel des
Pentagramms wieder.
Bemerkenswert: Fünfeck und Pentagramm bilden eine Grundfigur, in der das
Verhältnis des Goldenen Schnittes wiederholt auftritt. Die Seite des Fünfecks
befindet sich im goldenen Verhältnis zu seiner Diagonalen. Die Diagonalen
untereinander teilen sich wiederum im goldenen Verhältnis. Der Goldene Schnitt
(lat. sectio aurea) ist ein bestimmtes Verhältnis zweier Zahlen, meist Längen
von Strecken, das in der Kunst und Architektur oft als ideale Proportion und als
Inbegriff von Ästhetik und Harmonie angesehen wird. Zwei Strecken stehen im
Verhältnis des Goldenen Schnittes, wenn sich die größere zur kleineren verhält
wie die Summe aus beiden zur größeren. Darüber hinaus tritt es auch in der Natur
in Erscheinung und zeichnet sich durch eine Reihe interessanter mathematischer
Eigenschaften aus. Auch der menschliche Körper gehorcht in seinen Proportionen
dem Goldenen Schnitt. Weitere verwendete Bezeichnungen sind stetige Teilung und
göttliche Teilung.
In der Mathematik:
Zahlensysteme: Im Dezimalsystem steht 108 für 1 hunderter , 0 Zehner, 8 Einer.
Im Dodezimalsystem (12er-Basis) ist das Äquvivalent 90 und im Binärsystem
(Dual-) lautet die Entsprechung 1101100.
108 besteht aus dem Produkt von 9x12. Sowohl 9 als auch 12 sind in vielen
Kulturen heilige Zahlen. So entspricht 9 u.a. den Planeten (Pre-Heliozentrische
Zählweise), und 12 steht für die Tierkreiszeichen.
Mathematisch kann man 108 aus 2x2 x3x3x3 (also so oft mit sich selbst
multipliziert wie ihre Anzahl: 2²x3³). Diese Verbindung wird als die perfekte
nummerische Ergänzung bzw. Gegenstück empfunden und steht für Männlich-Weiblich,
Ying-Yang.
In der Religion:
Im Hinduismus und im Buddhismus ist die 108 die heiligste Kardinalszahl und wird
in vielerlei philosophischen und religiösen Zusammenhängen gebraucht. Es
existieren rund 150 Upanishaden, wovon 108 offiziell anerkannt werden. Die Texte
wurden sowohl in Prosa als auch in Versform verfasst. Es wird angenommen, dass
die Upanishaden zwischen 700 v. Chr. und 200 v. Chr. entstanden sind. Die
Rg-Vedic-Verse belaufen sich auf 10800. Die Purâna-s auf 18. Die Bhagavad-Gîtâ
hat 18 Kapitel. Östlich der Hindu-Kultur haben Rosenkränze 108 Perlen. (Das
nepalesische Parlament hat 108 Sitze.) 36 Perlen stehen für die zu überwindenden
Verblendungen. Auf die Vergangenheit bezogen gilt es sich diesbezüglich von
alten Anhaftungen zu befreien. In der Gegenwart und für die Zukunft soll man von
ihnen frei bleiben. Das ergibt sinngemäß 3x36 = 108.
108 läßt sich auch als 6²+6²+6² darstellen.
In einer Fernsehserie:
108 ist die Summe aus den Lost-Zahlen (4 + 8 +15 + 16 + 23+ 42 ) und hat einige
ganz besondere Eigenschaften und zahlreiche Bedeutungen.
Übrigens:
108 Pyramiden ragen in Ägypten in den Himmel der Wüste. Rätselhafte Berge aus
Stein, die auch nach Jahrtausenden noch immer die Menschen faszinieren.
Die 108 ist auch in der geometrischen Tonleiter der Kathedrale von Chartres
verborgen.