Numi-Torem oder auch Numi-Turum genannt ist der oberste Gott der oburgischen
Völker.
Er hat einen Sohn, Mir-Susne-Hum, der heldenreiche Taten vollbringt und sechs
weitere Söhne und eine Tochter. Kaltes-Ekwa ist ihre Mutter.
Der große Numi-Torum lebt auf der höchsten Ebene des Himmels, was bedeutet, dass
es für Menschen sehr schwierig ist mit ihm zu sprechen. Er und seine sieben
Söhne leben in einem Haus von Gold und Silber.
Auch in der chantischen Sprache bedeutet Numi-Turum Gott. Er lebt in der siebten
Etage der Oberen Welt. Die Mansi glauben, dass Numi-Turum den ersten Menschen
aus Ton erschaffen, und dass Kaltesh-Anki (die Erdgöttin) die Seelen dieser
Menschen hat.
Mir-Susne-Hum ist der himmlische Reiter und sein Ross bewegt sich mit der
Geschwindigkeit des Lichtes. Diese Gottheit ist der Vermittler zwischen den
Menschen, Numi-Torum und Kaltesh-Anki, der Erdmutter.
Er gewann gegen einen schrecklichen Frosch und beschützte die Nestlinge des
Adlers. Der dankbare Vogel gab dem Helden seine Energie. Nach seiner Umwandlung
fliegt er mit einem weisen Eisenpferd, welches acht Flügel hat.
Mir-Susne-Hum ähnelt der skandinavischen Gottheit Odin. In der indischen
Mythologie Indra, Gott des Donners. Indra ist eine hinduistische Gottheit, der
jedoch im heutigen Glaubensleben kaum noch Bedeutung zukommt. In der
frühindischen, vedischen Religion wurde Indra als der höchste, kriegerische Gott
des Himmels vorgestellt, der Gott des Sturmes und des Regens, „ohne den kein
Sieg möglich ist, den man im Kampfe anruft...“