ISBN-10: 383348361X
ISBN-13: 978-3833483615
Broschiert: 324 Seiten
Vorgestellt auf der LEIPZIGER BUCHMESSE 2008

PRESSETEXT WENDEZEIT
Ausgabe Nov./Dez. 2008 [PDF]

BULLE UND BÄR

Bulle und Bär. Diese Tiere verwenden die Börsianer oft in ihrer Sprache, um Grundhaltungen zum weiteren Kursverlauf auszudrücken. Ein Bär (Englisch: Bear) ist jemand, der auf fallende Kurse setzt, während der Bulle (Bull) mit steigenden Kursen rechnet. Die entsprechenden Adjektive "bearish" und "bullish" werden genauso häufig ausgesprochen. Der Kampf zwischen Bullen und Bären ist ein Sinnbild, welches das Angriffsverhalten der Tiere spiegelt. Ein Bulle stößt mit seinen Hörnern von unten nach oben oder gerade, während ein Bär mit seinen Tatzen von oben nach unten, bzw. seitlich und diagonal schlägt. Als Symboltiere sind sie kein Zufall. Sie besitzen astrologischen und schamanischen Sinngehalt. Der Bulle ist astrologisch der Stier. Ein Tierkreiszeichen, bei dem es um Geld geht, welches für finanzielle Angelegenheiten günstig ist. Er ist schlechthin das erste Finanzzeichen und in wohl jedem Sternzeichenbuch ersichtlich.

Der Ausdruck „pekuniär“ (lat.-fr.), das Geld betreffend, leitet sich vom lateinischen „pecunia“, dem Vieh ab.

Der Bär ist ein sogenanntes schamanisches Krafttier. Ein Schamane versucht auf verschiedenen Ebenen im weitesten Sinne zu heilen, indem er zwischen jenseitiger und diesseitiger Welt vermittelt.
Im Schamanismus geht man davon aus, das jeder Mensch ein Krafttier hat. Der Verlust desselbigen zieht psychische und physische Krankheiten nach sich. Sehen wir den Bär als Krafttier der Börsenwelt, so bringt er die Rückbindung an die Mutter Erde vermittelnd uns wieder mit dem Boden in Kontakt. Fazit sind fallende Kurse. Nicht unbedingt angenehm, dafür absolut notwendig.
Der Stier ist kein freilebendes Tier und deshalb auch kein Krafttier. Es lebt künstlich, sowie Aktien im eigentlichen Sinn künstliche Werte darstellen. Ähnlich wie Geldscheine, die keinen wirklichen Wert besitzen. (Siehe unter Bäreninfo „Geld als Schuld“)