BULLE UND BÄR
Bulle und Bär. Diese Tiere verwenden die Börsianer oft in ihrer Sprache, um
Grundhaltungen zum weiteren Kursverlauf auszudrücken. Ein Bär (Englisch: Bear)
ist jemand, der auf fallende Kurse setzt, während der Bulle (Bull) mit
steigenden Kursen rechnet. Die entsprechenden Adjektive "bearish" und "bullish"
werden genauso häufig ausgesprochen. Der Kampf zwischen Bullen und Bären ist ein
Sinnbild, welches das Angriffsverhalten der Tiere spiegelt. Ein Bulle stößt mit
seinen Hörnern von unten nach oben oder gerade, während ein Bär mit seinen
Tatzen von oben nach unten, bzw. seitlich und diagonal schlägt. Als Symboltiere
sind sie kein Zufall. Sie besitzen astrologischen und schamanischen Sinngehalt.
Der Bulle ist astrologisch der Stier. Ein Tierkreiszeichen, bei dem es um Geld
geht, welches für finanzielle Angelegenheiten günstig ist. Er ist schlechthin
das erste Finanzzeichen und in wohl jedem Sternzeichenbuch ersichtlich.
Der Ausdruck „pekuniär“ (lat.-fr.), das Geld betreffend, leitet sich vom
lateinischen „pecunia“, dem Vieh ab.
Der Bär ist ein sogenanntes schamanisches Krafttier. Ein Schamane versucht auf
verschiedenen Ebenen im weitesten Sinne zu heilen, indem er zwischen jenseitiger
und diesseitiger Welt vermittelt.
Im Schamanismus geht man davon aus, das jeder Mensch ein Krafttier hat. Der
Verlust desselbigen zieht psychische und physische Krankheiten nach sich. Sehen
wir den Bär als Krafttier der Börsenwelt, so bringt er die Rückbindung an die
Mutter Erde vermittelnd uns wieder mit dem Boden in Kontakt. Fazit sind fallende
Kurse. Nicht unbedingt angenehm, dafür absolut notwendig.
Der Stier ist kein freilebendes Tier und deshalb auch kein Krafttier. Es lebt
künstlich, sowie Aktien im eigentlichen Sinn künstliche Werte darstellen.
Ähnlich wie Geldscheine, die keinen wirklichen Wert besitzen. (Siehe unter
Bäreninfo „Geld als Schuld“)